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des Monats November 96:
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Private Eye on Art




Richard Schindler, in Freiburg arbeitender und lebender Künstler, hat dieses hervorragende neue Kunstforum geschaffen. Private Eye on Art ist eine Ergänzung der (von ihm initiierten) tradierten Kommunikations-Plattform der "Freiburger Ateliergespräche" ins Internet und ist ästhetisch ebenso ansprechend wie inhaltlich informativ.

Vielerlei wird geboten. Eine Vielzahl von Akademien, Künstlerwerkstätten, privaten und staatlichen Kunst- und Kultureinrichtungen des Freiburger Raums wird in der Rubrik "Institutionen" vorgestellt, mit Adressen und Öffnungszeiten, aktuellen Terminen, teilweise auch mit kleineren Ausstellungen oder Hinweisen dazu. "Global Links" bietet in 3 Rubriken eine Vielzahl hervorragender Kunst-Links. "Public Eye" stellt großformatige Werke zeitgenössischer Kunst dar, darunter Objekte von Antes, Rückriem, Hrdlicka, Moore, Oldenburg, Paolozzi.

Für die Künstler im Freiburger Raum bietet "artists" eine Startrampe, um ihre Arbeit im WWW weltweit bekannt zu machen. Neben einer größeren Grafik als Werkbeispiel werden Ausstellungen und ausführliche biographische Informationen geboten. Und auf keinen Fall dürfen wir die Seite "picture this" vergessen. Hier werden kreative Gif-Animationen gezeigt und eine Reihe weiterer design-Experimente und HTML-Spielereien präsentiert. "Private Eye on Art" ist ästhetisch ansprechend, amüsant und informativ, und es stellt nicht nur für den Freiburger Raum eine echte Bereicherung der Netzkultur dar.




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des Monats Dezember 96:
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The Stuart Collection




Eine Sammlung von Skulpturen und Außen-Installationen der San Diego University of California wird hier ganz hervorragend im Web präsentiert. Arbeiten hochkarätiger Künstler, fast alle auch schon in früheren documenta-Ausstellungen vertreten, sind zu besichtigen, zwölf an der Zahl, teilweise mit vielen Detailaufnahmen. Darunter: Terry Allen, Hamilton Finlay, Niki de Saint Phalle, Richard Fleischner, Bruce Naumann, Nam June Paik.

Was beeindruckt (und zur Nachahmung anregen sollte), ist die Präsentation. Hier wird nicht - wie in vielen Kunstausstellungen im WWW - eine Vielzahl von JPG-Grafiken hintereinander gereiht, allenfalls noch ergänzt um Werkangaben mit Entstehungsjahr und Größe. Ausführliche Texte erläutern die Arbeit des jeweiligen Künstlers, seine ästhetischen Prinzipien und Eigenheiten, detaillierte Biografien runden das Ganze ab. Und zum Teil - etwa bei Niki de Saint Phalle's "Sun God" - bietet eine große Zahl von Detail-Fotos die Möglichkeit, auch im Web "näher heranzutreten" an das Kunstwerk.

Geboten wird weiterhin eine Reihe von Video- und Audio-Dateien, zum Beispiel der Direktorin Mary Beebe über die Funktion der Stuart Sammlung, oder von Jenny Holzer über ihre Arbeit. Eine wirklich sehenswerte, mediengerecht präsentierte Kunstausstellung im Web!






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